HELGOLAND 2010

HELGOLAND 2010

Inseln üben auf Flieger immer einen besonderen Reiz aus. 

Man kann man sie nur schwer erreichen und ist als Nicht-Pilot in der Regel auf den Fährverkehr mit seinen festen Zeiten angewiesen. Für Flieger gelten die Fährzeiten nicht. Auch der Seegang ist kein limitierender Faktor – lediglich der sie hervorrufende Wind.

Dem oben beschriebenen Reiz folgend machten sich am Wochenende 17. – 19.09.2010 neun FCM-Mitglieder in insgesamt vier Flugzeugen auf den Weg nach Helgoland, der einzigen deutschen Hochseeinsel. 

Die Vorhut, bestehend aus Cessna und Beech erreichte Helgoland-Düne am Freitag Abend kurz vor Platzschließung . Die kurze Bahn und böiger Wind wurden souverän gemeistert. Nach dem Verzurren der Flugzeuge ging es per Fähre zur Hauptinsel. Jetzt galt es das mittags kurzfristig gebuchte Quartier auf dem kleinen Eiland zu finden und zu beziehen. „Wir sind`s, die Aachener!“ sollte das geflügelte Wort dieser Reise werden. Auf diesen Zuruf hatte unser Gastgeber zunächst unverständlich reagiert. War die Buchung bei ihm doch noch gar nicht angekommen und er damit auf einen ruhigen Abend eingestellt. Nach Prüfung und Diskussion der Sachlage konnten die Zimmer dann aber doch bezogen werden. 

Das Abendessen im Cafe Krebs bestand aus Krabbenspieß, Scholle und Seezunge bis zum Abwinken.

Am nächsten Morgen wurde die Insel erkundet, damit man den im Tagesverlauf anreisenden Clubmitgliedern auch etwas zeigen konnte. Dabei stellten wir fest, dass Seegang und Wind die Insel weitestgehend vom Festland abgeschottet hatten. Der Großteil der Fahrgastschiffe mit Tagesbesuchern blieb aus – wir hatten das Eiland quasi für uns alleine. 

Wie geplant erreichten dann auch zwei weitere Besatzungen Helgoland-Düne und setzten sicher auf der Piste 33 auf (D-EVAC, D-ENPR). 

Da die Quartierfrage zwischenzeitlich geklärt war, konnten die Zimmer nun schnell bezogen werden. An die ersten Inselerkundungen schloss sich dann ein fröhliches Abendessen in den Mocca-Stuben an. Diesmal gab es die Helgoländer Spezialität „Knieper“, das sind die Scheren des Helgoländer Taschenkrebses.

Für den Sonntag-Morgen war der kulturelle Höhepunkt der Reise geplant. Wir besichtigten den Helgoländer Bunker. Bei dieser Führung wurde uns auch die wechselhafte Geschichte bis hin zur versuchten Sprengung der gesamten Insel nach dem zweiten Weltkrieg näher gebracht.

Nach Ausnutzung der Möglichkeiten zum zollfreien Einkauf ging es dann wieder zurück auf die Düne zum Flugplatz. 

Unsere Flugzeuge brachten uns dann bei strammem Gegenwind sicher wieder nach Aachen zurück, sodass der Ausflug dort im Vereinsheim des Nordstern in gemütlicher Runde ausklingen konnte. (C.G.)